Mein Name ist Sabrina, ich bin Mitte 30 und seit frühster Kindheit in ärztlicher Betreuung. Durch zunehmende Symptome in der Pubertät wurde ich mehrfach auf den Kopf gestellt. Das Ergebnis: Eine chronische Autoimmunentzündung der Schilddrüse – Hashimoto-Thyreoiditis. Endlich hatten die Symptome einen Namen und natürlich gibt es dafür auch ein Medikament, dass man nehmen kann, um gut mit dieser Krankheit zu leben. Allerdings wurde ich immer müder, die Dosis immer weiter erhöht und Hose um Hose wurde zu eng. Das ist eben so, das gehört dazu, so der Chor der Ärzte. Jedes Jahr ein neuer Arzt, jedes Jahr ein neuer Versuch. Aber die bleierne Müdigkeit blieb.
2022 dann wieder ein neuer Arzt, sein Rat war eine Ernährungsumstellung und ein 5 zeiliges Dokument, was ich in Zukunft essen darf und was nicht.
Was folgte waren wohl die schwersten Wochen meiner Erkrankung. Ein Zuckerentzug ohne Vorbereitung, das Weglassen aller geliebten Speisen und die Verzweiflung, was ich den jetzt essen darf. Dazu ein Umfeld, was weitestgehend kritisch beäugt hat, was ich da gerade anstelle und von denen viele überzeugt waren, dass man so ja nicht auf Dauer leben kann.
Aber nach einigen Wochen war das Tal der Müdigkeit durchschritten, es folgten langwierige Recherchen, einige Ernährungsberatungen und letztendlich der Entschluss, zu lernen wie gesunde und antientzündliche Ernährung wirklich geht und wie man dranbleibt.
Nach 12 Monaten dann die Kontrolle beim Hausarzt. Die Blutwerte sind ganz ohne Tabletten im Normbereich, der Hormonhaushalt fängt an sich auszugleichen, die ersten Haare wachsen nach.
Da es aber eben nicht mit einer Reihe von guten Ratschlägen oder einem Buch voller Rezepten getan ist, habe ich mich entschieden, Menschen bei ihrem Start in eine gesunde und bei Bedarf antientzündliche Ernährung zu begleiten.